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OLG Celle, 23.06.1998 - 17 U 3/98 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (2)
- OLG Jena, 20.12.2006 - 4 U 259/05
Unabwendbares Ereignis und Sonderrechte nach §§ 35, 38 StVO
Denn die Klägerin muss sich so verhalten, dass sie beim Betrieb des Fahrzeugs ein Martinshorn jederzeit rechtzeitig hören kann (OLG Celle, Urteil vom 23.06.1998, Az: 17 U 3/98 = Schaden-Praxis 1999, 224-225).Das nach § 38 StVO bevorrechtigte Fahrzeug darf, falls die übrigen Verkehrsteilnehmer freie Bahn geschaffen haben, diese dann aber auch in Anspruch nehmen, wenn sich sein Fahrer davon überzeugt hat, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer ihn wahrgenommen und sich auf seine Absicht, die Kreuzung vor ihnen zu überqueren, eingestellt haben (BGH, Urteil vom 17.12.1974, Az: VI ZR 207/73 = BGHZ 63, 327-332 = NJW 1975, 648-649; OLG Brandenburg, Urteil vom 28.10.2003, Az: 2 U 58/02; OLG Celle, Urteil vom 23.06.1998, aaO; OLG Dresden, Urteil vom 19.03.1996, Az: 13 U 2263/95 = SP 1996, 235; KG, Urteil vom 22.03.1990, Az: 12 U 2971/89; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.05.1984, Az: 1 U 136/83 = VersR 1985, 669; OLG Nürnberg, Urteil vom 16.02.1976, Az: 5 U 172/75 = VersR 77, 64; vgl. BGH, Urteil vom 18.11.1957, Az: III ZR 117/56 = BGHZ 26, 69-77).
- OLG Karlsruhe, 26.10.2010 - 8 U 170/09
Rechtsfolgen von den Vorgaben der MaBV abweichende Abschlagszahlungen
Soweit das Landgericht im Anschluss an einen Beschluss des OLG Karlsruhe vom 30.12.1998 (AZ: 17 U 3/98) argumentiert hat, dass § 813 Abs. 2 BGB im vorliegenden Fall deswegen nicht anwendbar sei, weil es sich bei der Zahlungsverpflichtung der Beklagten aus dem Bauträgervertrag wegen der Ungewissheit, ob das Bauwerk fertiggestellt wird und ob gerügte Mängel beseitigt werden, nicht um eine betagte Verbindlichkeit handle, kann dieser Argumentation nicht gefolgt werden.